Budo
ist Überbegriff aller japanischen Kampfkünste die sich unter der Lehre des DO entwickelt haben.
Des Weiteren versteht man darunter auch die Lebenseinstellung und Philosophie, welche eine übergeordnete Rolle spielt, das einen großen Einfluss auf das eigene Leben ausübt.
Die Suche nach der Stilrichtung:
1. Nach der Kampfkunst die einem am besten liegt.
2. Nach der Stilrichtung in den einzelnen Kampfkünsten.
3. Nach dem Prinzip der Stilrichtung.
Zitat:
Die Haltung des Nichtkämpfens ist weder Entsagung noch Unterwerfung widriger Kräften. Es ist einfach das Fehlen des Wunsches, sie zu besiegen und ihnen Einhalt zu gebieten. Man hat nur wenig Interesse am Ausgang des Kampfes, dafür aber die Absicht, während des Angriffs, diesen mit der Verteidigung in einer perfekten Synchronisation zu harmonieren, so das der Gegensatz aufgehoben wird und beide einander ergänzen.
Auf der höchsten Stufe der Verteidigung geht es darum, nicht mehr den Angreifer zu überwinden, sondern sich in Harmonie mit seinem Angriff zu versetzen, um ihn ins nichts zu führen.
Auf der Matte fördert Budo aber auch den Respekt vor dem Gegenüber, dass durch die Etikette deutlich wird. Es gibt keinen Feind oder Gegner, auch im Trainingskampf nicht. Der Übungspartner wird immer mit Respekt behandelt unabhängig seines alters, soziale Ebene, Gürtelgraduierung und Vorlieben.
GO NO SEN
bedeutet die Initiative in der Verteidigung zu ergreifen. Es bezieht sich nicht auf die angewandte Technik, sondern auf die geistige Einstellung zum Angreifer.
SEN NO SEN
bedeutet die Initiative im Angriff zu ergreifen. Es bezeichnet den Moment an dem man den Angreifer zuvor kommt.
SENSEN NO SEN
bedeutet den Gegner anzugreifen in dem Augenblick, in dem man erkennt, dass er sich für eine Angriff entschieden hat.
Zitat:
In der früheren Zeit musste der Krieger die Todesangst von sich abtun, damit er den Augenblick, wo er zuschlagen musste, um zu überleben, besser ausmachen konnte. Heute müssen wir die Vorspiegelung des Lebens von uns abtun, damit wir denn Augenblick, wo wir handeln müssen, besser erfassen können. Das Ziel der Technik ist eine andere, doch die Form und Methode bleib dieselbe.
Turnierteilnahme
Wir verzichten auf die Teilnahme an Kumite (Mann gegen Mann) Wettkämpfen, da es als eine Verletzung des Prinzips in den Budo Künsten angesehen wird.
Der Wettkampf fördert den entgegengesetzten Geist des Budo: Körperliche Stärke, Egoismus, Sieg ist besser als Niederlage und falsche Selbstverwirklichung.
Die Ausnahmen sind Turniere in Kata Formen, da in erster Linie für sich trainiert wird um die Technik zu verbessern. Nicht, wie im Kumite, im Vorfeld den Partner zu besiegen. Da es für jeder einen gewissen Reiz ausübt an Turnieren teilzunehmen sollte auch dieser Weg einmal eingeschlagen werden. Wichtig dabei ist, dass Turnier mit Respekt und Demut dem anderen gegenüber zu begegnen.
Im Budo übt sich der Mensch um sich selbst zu besiegen. Im Wettkampf übt sich der Mensch um andere zu besiegen.
Der Sensei
bedeutet; der vorher Geborene.
Die gebräuchliche Übersetzung ist meist Lehrer oder auch Meister. Obwohl man mit dem 1. Dan noch kein eigenständiger Lehrer oder sogar Meister ist. Diese Ehre wird einem erst ab dem 5. Dan zugesprochen.
In der heutigen Zeit wird das aber nicht mehr so genau genommen. Es haben schon viele Sensei mit dem 1. DAN ein eigenes Dojo.
Sensei bezeichnet einen Menschen der bereits den Weg geht und die Probleme kennt und andere, welche sich auf dem Weg befinden, die Richtung zeigt und ihnen dabei hilft.
Sensei ist eine ehrenvolle Anrede für Ärzte und Mediziner, Hochschullehrer oder Schullehrer und Anwälte und wird dem Familiennamen angehängt.
In den Kampfkünste wird meistens jeder Lehrer bzw. der Trainier mit Sensei angesprochen, obwohl mit dem Titel eigentlich nur die höheren Dangrade angesprochen werden.
Da es sich um einen Ausdruck der Höflichkeit handelt kann auch ein 1. Dan als Sensei bezeichnet werden. Der Schüler drückt so seinen Respekt und Anerkennung aus. Er macht es von sich aus. Aber niemals stellt man sich selber mit Sensei vor und das ist in den meisten Fällen leider nicht so.
Häufig sieht man auf den Jacken Sensei Vor- und Nachname stehen. Der Gipfel der Selbstpräsentation ist wenn die Balken für die Dan Graduierung farblich unterteilt werden. Vier gelbe und drei rote Balken.
Leider sind für diese BUDOKA die Worte Demut und Bescheidenheit ein Fremdwort.
Der wahre Sensei
Einen wahren Sensei des Budo erkennt man daran, wie er sich verneigt und seine Zori an der Matte ausrichtet.
Die Etikette ist für den Sensei keine Nebensache die vollzogen wird, weil es die anderen auch machen oder es mal gezeigt wurde.
Es ist ein Ausdruck des eigenen Selbst, der Würde, Respekt vor seinem Gegenüber, Vertrauen und ein Zeichen der Dankbarkeit.
Wer das nicht so praktiziert und die Zeremonie absolviert damit sie getan wurde, hat das wahre Budo nicht verstanden.
Das Gesetz
In allen Schulen werden Kampftechniken gelehrt. Manche sind aber so überzogen, dass der Verteidiger selbst zum Täter wird. Ein Wahnsinn in meinen Augen.
Diese Lehrer haben keine Ahnung!!!
Kein Sinn für VERHÄLTNISMÄßIGKEIT!!!
In den aller wenigsten Schulen wird auch das Gesetz und die dem sprechenden Paragraphen gelehrt. Aber woher auch wenn man sie selbst nicht kennt oder versteht.
Auf Grund der 20 jährigen Haupt- und nebenberuflich Erfahrungen in der Sicherheitsbranche werden in der SSK genau diese Themen besprochen und auch so erklärt, dass es schon die Jüngsten verstehen. Durch die unter anderem jahrelange Tätigkeit als Türsteher mussten die Techniken gegen stärkere und größere Gegnern eingesetzt werden.
Das Fazit: Aikijutsu funktioniert wirklich…
Alle Techniken werden im Rahmen der Gesetze angewendet. Sollten Techniken geübt werden, welche klar über die Verteidigung hinausgehen wird speziell darauf hingewiesen. So wird das richtige Bewusstsein gebildet in der jeder für sich entscheiden kann wie weit darf und kann ich mich verteidigen.
Durch diverse Schulungen und Seminaren (Übungsleiter, Sicherheitskräfte und weitere) und sonstige Weiterbildungen (Seminare, alternative Waffen, 34a, usw.) werden sich auch die Trainer immer auf dem neusten Stand befinden.